Gestern habe ich es nicht mehr geschafft in meinen Blog zu schreiben. Ich war auf Geburtstag eingeladen und von dort aus gleich in die Chorprobe.

Meine Kopfschmerzen haben wohl beschlossen, mich bis zur letzten Harvonieinnahme zu begleiten. Sechs Tage habe ich jetzt schon am Stück Schmerzen.  Langsam aber sicher reibt es an meinen Nerven. Ich hoffe nur, dass mit der letzten Tablette auch die Kopfschmerzen verschwunden sind.

Ansonsten nichts Neues bis auf das, dass mein kleiner Enkelsohn die ersten Schritte gelaufen ist. Jetzt wird es erst richtig anstrengend für Mama und Papa, smile.

 

 

Meine Kopfschmerzen sind noch da, aber viel erträglicher als gestern. 

Nur noch 4 Tabletten und Harvoni verschwindet aus meinem Leben.  Ich kann es gar nicht fassen wie schnell die Zeit vergangen ist.  Es kommt mir  so unwirklich vor.  Doch die Wahrheit ist, ich bin seitdem 25.11.2016 virenfrei und werde es hoffentlich auch bleiben, smile. 

Anfang Dezember lasse ich mir von meinem Hausarzt nochmals die Blutwerte untersuchen. Ich hatte immer  einen sehr hohen Eisenwert während  meiner Erkrankung. Diesen habe ich mit einem vierteljährlichen Aderlass bekämpft und das hat mir sehr geholfen.  Mal sehen, ob sich das gebessert hat.

Ansonsten fühle ich mich immer noch sehr, sehr schwach. Zu allem schleppe ich mich. Ich habe mir jetzt einen Schrittzähler gekauft. Lacht nicht, aber der soll mich zwingen, trotz der Schlappheit in Bewegung zu kommen. Kleiner Trick, grins.

Leider habe ich auch heute starke Kopfschmerzen, seufz, aber da muss ich wohl durch.

Vor lauter Freude darüber, dass ich virenfrei bin, habe ich überhaupt nicht daran gedacht, dass meine Leber zwar die Viren los ist, aber sich am derzeitigen Befund bzw. am Zustand meiner Leber nichts geändert hat. Verrückt!  Egal, ich bin auf einen guten Weg und mit der Zeit wird sich meine Leber regenerieren, denke ich. Ich werde ihr weiterhin viel Unterstützung mit auf den Weg geben.

Ich habe mich tatsächlich aufgerafft, heute ins Fitnessstudio zu gehen. Dadurch, dass ich mich ständig so schlapp fühle, ist es sehr anstrengend meinen inneren Schweinehund zu überzeugen, dass Sport kein Mord ist, smile.

 

Heute habe ich ausgesprochen starke Kopfschmerzen, obwohl ich sehr viel getrunken habe.  Das braucht kein Mensch auf die letzten Meter. Na ja, ich will nicht jammern, meistens haben sich die Schmerzen ja im Rahmen gehalten.

Ohrenakupunktur habe ich heute auch schon hinter mir.  Sie hat mir auch eine Nadel gegen die Kopfschmerzen gesetzt. Mal sehen, ob das was bringt?!

Draußen ist es regnerisch und kalt. Das ist überhaupt nicht mein Wetter. Ich liebe den Frühling und den Sommer. Ich friere einfach nicht gerne, smile.

Gestern habe ich doch tatsächlich meine Tablette vergessen einzunehmen.  Abends ist es mir dann eingefallen und ich habe sie noch eingenommen. Die Nacht konnte ich dann sehr schlecht schlafen. Stündlich bin ich aufgewacht. 

Noch acht Tage, dann habe ich das letzte Kreuz im Kalender ausgefüllt. Was für ein kleines Wunder nach so vielen Jahren Hepatitis C.

Eine leichte Kraftlosigkeit spüre ich immer noch in den Muskeln. Ich hoffe, dass sich das legt, wenn ich die Therapie beendet habe.

Unglaublich, aber wahr. Mein Arzt hat mir gestern tatsächlich noch meinen Laborbefund gefaxt, staun! Hier meine Werte, und zwar:

GOT                               Wert 29            Referenzbereich <35

GPT                                Wert 29            Referenzbereich <35

Gamma-GT                Wert 35           Referenzbereich <40

MCV                               Wert 30.7       Referenzbereich 32 -101

MCH                               Wert 31.0       Referenzbereich 32 –  36

Zusatz vom Arzt:

• 14 Tage bevor die Therapie beendet wurde, keine Replikation mehr. Erfolgreiche Therapie. Abschluss der Therapie in acht Wochen.
  
• HCV-RNA quantitativ   /  Wert negativ  /  Referenzbereich negativ

Liest sich das nicht wunderbar?! Ich kann es zwar immer noch nicht begreifen, aber jetzt kann ich es immer wieder nachlesen, smile.

Noch 11 Tage muss ich das Medikament nehmen, aber das ist wirklich nicht mehr der Rede wert. Ich fühle mich überglücklich.

Es fühlt sich immer noch sehr unwirklich an, dass ich als geheilt gelte.  Vielleicht ist es erst dann für mich

real, wenn ich keine Medikamente mehr schlucken muss.

Gestern bin ich dann auch noch  auf dem Nachhauseweg vom Chor gestürzt . Alles was ich bis zur unvermeidlichen Landung denken konnte, war, dass ich jetzt zwar keine Viren mehr in mir trage, mir aber dafür wohl nun alle Knochen brechen werde. So schlimm ist es  dann doch nicht gekommen, aber mein linker Arm und meine Knie schmerzen ziemlich.

Ja, so ist das Leben. Augen auf und durch, smile.

Mein Arzt wollte mir heute morgen die Blutwerte per Fax schicken, aber wie ihr euch denken könnt, hat er das nicht getan. Also rufe ich am Montag wieder an und hoffe, dass das wohl mein letzter Anruf ist.

Mein nächster Blutabnahmetermin ist dann im Januar 2017.

 

Was für ein verrückter Tag. Gleich heute morgen habe ich im Krankenhaus angerufen, um endlich mit meinem Arzt zu sprechen. Bis 13 :00 Uhr immer noch kein Rückruf. Ich merke, dass es mir auf den Magen und auf das Gemüt schlägt, ständig vertröstet zu werden.  Nach mehrmaligen Versuchen habe ich wieder Frau Strauß in der Leitung. Ich sage ihr, dass ich morgen im Krankenhaus erscheine und nicht eher gehe, bis sich mein Arzt die Mühe macht mit mir zu sprechen. Sie bittet mich zu warten und man glaubt es kaum, mein Arzt meldet sich am anderen Ende der Leitung und erklärt mir, dass er sehr viel zu tun hätte usw.  Was soll man dazu noch sagen.???

Laut Bluttest habe ich keinerlei Virenlast mehr im Blut und das bedeutet, dass ich als geheilt gelte. Zwar muss ich noch 12 Tage die Medikamente einnehmen, aber das schaffe ich auch noch.

33 Jahre und 9 Monate ist es her, dass ich mich nach der Geburt meiner Tochter durch eine Bluttransfusion  mit Hepatiits A Non B Non  infiziert habe.  Ich heule wie ein kleines Kind vor Erleichterung.  Sicher könnt ihr das verstehen. Alles fühlt sich noch so unwirklich an. Auch das Begreifen braucht wohl seine Zeit.  Ich bin einfach nur dankbar und glücklich!

Wenn es mich nicht so ärgern würde, müsste ich einen Lachkrampf bekommen. Es ist wie in einem schlechten Film. Heute morgen wieder Anruf im Krankenhaus. Kein Arzt in Sicht und ich frage mich langsam, ob es ihn überhaupt gibt? Dann, endlich jemand am Telefon, der sich bemüht, den Arzt zu informieren bzw. aufzuspüren.

Danke, liebe Frau Strauß, sie sind der einzige Lichtblick in diesem Lustspiel.

Um 14 Uhr endlich ein Anruf vom Krankenhaus. Mein Arzt lässt mir ausrichten, dass er mich morgen anruft. Ich bekomme fast die Krise, denn das letzte Mal als er mir das hat ausrichten lassen, habe ich über eine Woche gewartet.

Es ist mir auch unmöglichen einen Termin zu bekommen, denn dazu müsste ich mit dem Arzt sprechen, der mich aber ständig versetzt. Mit Frau Strauß habe ich ausgemacht, dass ich morgen stündlich anrufe, bis ich ihn endlich an der Strippe habe. Verrückt?!

Den ganzen Vormittag kein Rückruf vom Arzt. Unglaublich! Jetzt habe ich noch mal angerufen, aber alle schon ausgeflogen. Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln.  Jetzt mache ich extra die Therapie ambulant, damit ich von einem erfahrenen Arzt betreut werde und dann habe ich den Kerl noch nicht einmal persönlich gesehen.  Es ist zum Haare ausreißen!

Leichte Kopfschmerzen begleiten mich  wieder, aber es ist noch zu ertragen.

Da ich mich die meiste Zeit ziemlich schlapp fühle, schlafe ich nachts wie ein Baby.  Das ist doch eine positive Nebenwirkung. Vorher konnte ich nämlich nur sehr schlecht einschlafen.